Nutzung des ehemaligen Kindergartengebäudes auf dem Prüfstand

Nach dem Umzug des katholischen Kindergartens „St. Peter und Paul“ in den Neubau im Frühjahr 2019 stellte sich die Frage nach einem Nutzungskonzept für das Bestandsgebäude. Obwohl schon frühzeitig über mehrere Optionen nachgedacht wurde, kamen diese Planungen nicht über den Status einer Ideensammlung hinaus.

Anfang 2019 gab es Überlegungen im Gemeinderat, ein Fachwerkhaus in der Hauptstraße zu erwerben. Hierfür wurden Nutzungsalternativen diskutiert, wobei hauptsächlich die Verlagerung des Gemeindebüros sowie die Einrichtung eines Ortsarchivs im Fokus standen.

Nachdem sich der Gemeinderat aus nachvollziehbaren Gründen gegen einen Ankauf des Fachwerkhauses ausgesprochen hatte, drängte sich für die CDU-Fraktion die sinnvolle Idee auf, das ehemalige Kindergartengebäude nicht weiter leerstehend zu lassen. Folglich stellte die CDU-Fraktion im Urbarer Gemeinderat, auf Initiative von Jürgen Grezla, im April dieses Jahres den Antrag, das Gebäude wenigstens temporär aktiv zu nutzen.

Zusätzlich zu den oben genannten Möglichkeiten eines Gemeindebüros und eines Ortsarchivs, sind weitere Optionen vorstellbar. So könnte z.B. ein Besprechungs-, Tagungs- und Ausbildungsraum für

Parteien, Vereine sowie DRK entstehen. Weiterhin ließe sich eine Art Generationen-Begegnungsstätte (Café o.ä.) integrieren, welche auch für Feierlichkeiten gemietet werden könnte. Außerdem könnten Teile des vorhandenen Gebäudes als Lager für den Vereinsring dienen sowie Räumlichkeiten für interessierte Vereine und für gewerbliche Mieter entstehen.

Durch diese temporäre Nutzung ergibt sich kein Zeitdruck bei der Verständigung auf ein langfristiges Nutzungskonzept, an dem alle Fraktionen und die Ortsbürgermeisterin konstruktiv mitwirken.  

Der Prozess ist ergebnisoffen, wobei die CDU-Fraktion unter Berücksichtigung der aktuellen Informationslage und im Hinblick auf die Ressourcenschonung, eine Sanierung des Gebäudes einem Neubau vorzieht.